Montag, 16. Januar 2012

Geld

Hallo Freunde,
ich habe mir neulich mal darüber Gedanken gemacht, wie wichtig Geld zum Leben und Überleben eigentlich ist. Ob es glücklich machen kann und welchen Stellenwert es dabei für mich hat.
Allgemein denke ich, dass Geld allein natürlich nicht glücklich macht. Echte Freunde kann ich mir mit Geld nicht erkaufen, auch die Liebe und Zuneigung einer Familie ist nicht käuflich.
Wenn dieses Thema in den Medien oder auch sonst im öffentlichen Leben besprochen wird, kommt man meist vermutlich auf genau diesen Standpunkt. Oft wird dabei auch gesagt, dass Geld nicht glücklich macht.
Ich bin allerdings der Auffassung, dass Geld auf jeden Fall glücklich machen kann. Schließlich sind viele Menschen doch glücklich, wenn sie sich eine eigene Wohnung leisten können und gutes Essen haben. Ohne Geld könnten sie sich beides nicht leisten. Klar reicht zum Überleben auch eine 1-Raumwohnung und preiswertes Essen gibt es heutzutage glücklicherweise fast überall (das ist jetzt mal auf die westliche Gesellschaft bezogen, in der Hungersnöte kein Thema sind). Jedoch gibt es für mich einen deutlichen Unterschied zwischen Überleben und (Aus-)Leben.
Leben bedeutet für mich eben auch, dass ich Dinge genießen kann. Ohne Geld wäre ein jährlicher Urlaub nicht möglich. Leute, die davon träumen, an weit entfernte Orte reisen zu können um sich so zu verwirklichen, denen ist Geld in jedem Falle wichtig. Ansonsten wären die Kosten solcher Reisen nicht aufzubringen.
Genau durch diesen Gedanken bin ich auf das Thema gekommen. Es gibt viele Orte, die ich in meinem Leben noch besuchen möchte. Deswegen hatte ich mir überlegt, dass eine Arbeit, mit der man gutes Geld verdient, für mich schon wichtig ist. Klar kann das Gehalt dabei nicht der einzige Faktor sein, aber er ist dennoch ein wichtiger. Was bringt es mir, wenn ich im Job meine Erfüllung finde, dafür aber andere Lebensbereiche vernachlässige, weil mir das Geld dazu fehlt.
Ich möchte Geld jetzt keineswegs als wichtigstes, einziges oder größtes Mittel zum Glück darstellen, aber für mich wird bei einer Betrachtung ob vergessen, dass Geld schon ziemlich wichtig ist. Eben auch wichtig, um glücklich zu sein.

Wie seht ihr denn diese Thematik? Welchen Stellenwert hat Geld für euch und kann Geld glücklich machen?
Über Kommentare hier, bei Facebook oder persönlich würde ich mich wie immer sehr freuen.

Lio

3 Kommentare:

  1. Guten Abend :)
    dies ist eine immer wiederkehrende und stets aktuelle Frage, wie ich finde. Vielleicht hast du auch in der ersten Zeitung von uns die Umfrage über die Bedeutung von Geld gelesen?!
    Wenn ich mir jetzt mal die Frage stellen würde, was wichtiger ist und was mehr glücklich macht, dann würde ich sagen: Logisch, Freunde und Familie, einfach die Menschen, bei denen man sich wohl und geborgen fühlt. Mit diesen kann man auch ohne Geld oder nur mit wenig Geld wunderbare Momente verbringen.
    Geld allein, ohne die Zuneigung von und die Beziehungen zu Menschen kann meiner Meinung nach nicht glücklich machen. Was kann man sich mit Geld kaufen? Einen großen Flachbildfernseher mit High Definition und noch ein paar Blue-rays dazu, aber macht allein Fernsehgucken glücklich? Eine große Villa mit Swimmingpool, Fußbodenheizung und allerlei Schnickschnack, aber kann man allein in so einem riesigen Gebäude ohne Leben glücklich sein? Ich weiß es nicht, aber ich denke, die Mischung machts. Ohne liebenswürdige Menschen kann man nicht glücklich sein, aber ohne genügend Geld, mit dem man seine Träume verwirklichen kann, kann man auch nicht glücklich sein.
    Liebe Grüße,
    Laura.

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  2. Danke für deinen Kommentar :)
    Diese Meinung vertrete ich im Prinzip auch, nur habe ich deinen Standpunkt nicht noch erwähnt, weil er in diesen Diskussionen eigentlich immer zum Ausdruck kommt. Ich wollte das Thema mal von der anderen Seite betrachten. Ich persönlich empfinde genauso wie du, dass Freunde und Familie auch ohne Geld zu Glück und Erfüllung führen :)
    Aber Geld ist heutzutage eben auch verdammt wichtig, wobei das auch nicht für jeden zutrifft. Allerdings hätte ich in bestimmten Situationen auch nichts dagegen, etwas mehr Geld zu haben ;)

    Liebe Grüße :)

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  3. Das Problem am Geld in Beziehung zur sozialen Komponente ist meiner Meinung nach auch, dass es umso schwerer fällt eben jene guten Freunde zu finden, je mehr Geld man verdient - man also auf Kosten des sozialen Aspekts Geld verdient. Das liegt oft an einem selber, da man misstrauischer wird was neue Bekanntschaften angeht. Oft aber natürlich auch an der Gesellschaft. Ich kann mir vorstellen dadurch wird der ein oder andere dann auch in einen anderen sozialen Umkreis gedrängt, mit dem er sich eigentlich garnicht identifizieren kann. Dessen sollte man sich bewusst sein und - falls es einen betrifft - aktiv dagegensteuern, indem man sich genauso gibt wie eh und je und sich natürlich am besten frühzeitig mit Leuten umgibt, die einen als Mensch schätzen.

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